Unruhe macht sich breit. Bald ist es wieder soweit. Schlafenszeit und mit ihr kommt die Gewissheit, dass wieder eine dieser schlaflosen oder anstrengenden Nächte bevorsteht. Du bist unruhig, liegst stundenlang wach, wälzt dich herum, obwohl du hundemüde bist. Du wachst wie gerädert auf und ein neuer anstrengender Tag liegt vor dir.
Die Volkskrankheit Schlafstörung
Jeder Mensch hat schon einmal eine Nacht erlebt, in der er schlecht geschlafen hat, und nach der er unausgeruht in den Tag gestartet ist. Dieser Zustand kann in Phasen, in denen uns viele Dinge am Tage beschäftigen, auch länger anhalten, ohne dass wir nach ein paar Tagen oder Wochen gleich von einer Schlafstörung oder Krankheit sprechen würden. Doch jeder vierte Erwachsene leidet an Schlafstörungen, und rund 10 % erleben ihren Schlaf dauerhaft als gestört oder nicht erholsam. Dies kann tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesundheit und die Lebensqualität haben: Gestörter oder nicht ausreichender Schlaf kann zu einem geschwächten Immunsystem führen. Zudem kann das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle, aber auch für psychische Erkrankungen, wie etwa Depressionen, steigen.
Ist der Schlaf oder auch die Schlafqualität über Monate eingeschränkt, ist es sinnvoll, genauer hinzuschauen.
Wenn der Schlaf gestört ist
Schlaf kann auf unterschiedliche Weisen gestört sein: Wir unterscheiden zwischen den sogenannten Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen und dem Früherwachen, die auch als Insomnien bezeichnet werden. Viele Betroffene geben aber auch an, sich ständig müde und unausgeruht zu fühlen, obwohl sie genug geschlafen haben (Hypersomnie) oder haben einen gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus. Zudem gibt es die Menschen, die darüber klagen, dass sie häufig schweißgebadet aufwachen, als seien sie in einer Art Schockstarre (Pavor Nocturnus) oder sie erleben häufig Albträume.
Bei der Einschlafstörung liegen die Betroffenen oft Stunden wach, bis sie endlich in den Schlaf finden können. Die Gedanken kreisen, ein Abschalten scheint unmöglich. Dies ist begleitet von dem ständigen Blick auf die Uhr, einem Herumwälzen und dem Druck, endlich schlafen zu müssen. Bei den Durchschlafstörungen wachen wir nachts immer wieder auf und brauchen dann häufig sehr lange, um wieder in den Schlaf zu finden. Früherwachen ist gekennzeichnet von einem abrupt endenden Schlaf, zumeist in den frühen Morgenstunden. Die Betroffenen sind noch müde, können aber, auch wenn es vielleicht erst 3 Uhr morgens ist, nicht mehr einschlafen.
Bei einer Hypersomnie schlafen die Betroffenen zwar ausreichend, fühlen sich dennoch nach einer langen Schlafdauer wie gerädert und unerholt. Dies wirkt sich massiv auf die Lebensqualität am Tag aus. Der Schlaf bringt einfach nicht mehr die gewünschte Regeneration mit sich. Dies ist ebenfalls unter Umständen der Fall, wenn die Wach-und Schlafphasen gegeneinander verschoben sind und aus ihrem natürlichen Rhythmus geraten sind. Die Betroffen könnten am Tag ständig schlafen, sind aber in der Schlafenszeit zur Nacht hellwach.
Alle Störungen sind von der Erwartungsangst begleitet, dass der Schlaf auch in den kommenden Nächten unerholt und gestört sein könnte. So gehen wir häufig schon mit der bösen Vorahnung ins Bett, dass uns wieder eine schlimme und lange Nacht bevorsteht und der darauffolgende Tag nur eine Katastrophe werden kann. Der Teufelskreis aus Erschöpfung, anstrengenden Tagen, negativen Erwartungsängsten und einem zunehmend gestörteren Schlaf nimmt seinen Lauf. Die Betroffenen greifen häufig zu schlafanstoßenden Medikamenten, die nicht selten bei dauerhaftem Konsum in die Abhängigkeit führen können.
Mit Hypnose zurück zum erholsamen Schlaf
Schlafstörungen haben neben organischen Ursachen (z.B. Melatonin-Mangel, Schlafapnoe) häufig eine psychische Erklärung. Gibt es auch nach körperlicher Abklärung keine ausreichende Erklärung für die Schlafstörung, gilt es, die psychischen Ursachen zu finden. Hypnose ist ein effektives Werkzeug, um den unbewussten und verborgenen Ursachen des gestörten Schlafes auf den Grund zu gehen. Gemeinsam erarbeiten wir die Wurzel der Schlafstörung, die, auch wenn es zunächst nicht logisch erscheint, bis weit in die Kindheit zurückreichen kann. In der Hypnosetherapie suchen wir diesen Ursprung der Schlafstörung und lösen das ursächliche Problem auf. Dies führt dazu, dass die Betroffenen nach der Behandlung zumeist wieder schnell einschlafen, gesund durchschlafen und erholt aufwachen werden. Neben der Therapie der klassischen Schlafstörungen ist Hypnose eine wunderbare Methode, um quälende Albträume zu behandeln.
Disclaimer
Alle Informationen auf diesen Seiten stellen keine Heilversprechen dar. Sie dienen der allgemeinen Information und Aufklärung. Vor Beginn einer Hypnosetherapie ist es sinnvoll, alle Symptome haus- und/oder fachärztlich abklären zu lassen, um sämtliche somatische Faktoren, die als mögliche Ursache für deine Beschwerden in Frage kommen können, auszuschließen. Hypnose hilft dir, deine Selbstheilungskräfte zu unterstützen, ersetzt aber nicht den Besuch beim Arzt.